Schule fürs Leben: Was wirklich zählt

... und wie wir in der OVS Zeltgasse gemeinsam daran wachsen

Hier präsentieren wir unser Web-Tagebuch (Blog), in dem wir (versuchen ;) aktuelle Ereignisse aus unserem Schulalltag festzuhalten.

Da das gesamte Team hier mit unterschiedlichen Werkzeugen (Handys, Computer, …) von verschiedenen Orten (unterwegs, zu Hause, in der Schule, …) Artikel veröffentlicht, kann jeder Beitrag anders aussehen.

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Nach Denken

Was wünschen wir uns für unsere Kinder?

Selbstvertrauen, Freude am Lernen, innere Stärke, ein gutes Miteinander. Die Volksschule ist der erste große Lebensraum außerhalb der Familie – und zugleich ein Übungsfeld fürs ganze Leben.In der OVS Zeltgasse bringen wir langjährige Erfahrung, pädagogisches Feingefühl und wissenschaftlich fundierte Neugier in Einklang. Wir begleiten Kinder mit Leidenschaft, beraten Eltern auf Augenhöhe und entwickeln unsere Arbeit ständig weiter – weil Bildung lebendig ist.


Lernen beginnt mit Beziehung

Kinder lernen dort am besten, wo sie sich sicher und gesehen fühlen. Beziehung und Bindung sind keine weichen Faktoren – sie sind laut moderner Hirnforschung (Gerald Hüther, Manfred Spitzer u. a.) die Grundlage dafür, dass Lernen überhaupt stattfinden kann. Erst wenn ein Kind sich zugehörig fühlt, kann es neugierig, mutig und konzentriert sein.

Deshalb setzen wir in der OVS Zeltgasse auf ein vertrauensvolles Miteinander – mit Kindern, mit Eltern, im Team.


Selbstständigkeit: Schritt für Schritt

Selbstständigkeit ist kein Ziel, das man „erreichen“ muss – sondern ein Prozess, der in kleinen, klugen Schritten wächst. Kinder lieben es, Dinge selbst zu schaffen: sich anziehen, einen Brief schreiben, eine Frage lösen. Wenn wir ihnen zutrauen, dass sie etwas selbst versuchen dürfen – auch wenn es dabei mal holpert –, wächst ihr Selbstvertrauen.

Und ja: Ein bisschen Frust gehört dazu. Aber kein unnötiger. Wir schaffen in der Schule Gelegenheiten, bei denen Kinder erleben: Ich kann es schaffen – mit Anstrengung, mit Hilfe, mit Geduld. Auch zuhause können solche Erfahrungen entstehen: beim Brettspiel nicht sofort gewinnen, beim Basteln etwas neu beginnen, beim Helfen kleine Verantwortung übernehmen.

Frustrationstoleranz wächst nicht durch Erklärungen, sondern durch gute Gelegenheiten.


Eltern und Schule – eine starke Partnerschaft

Gute Schule entsteht, wenn Eltern und Pädagog:innen kooperieren. Offenheit, ehrliches Gespräch und gegenseitiges Vertrauen sind dabei zentral. Wir in der OVS Zeltgasse sehen Eltern als wertvolle Partner, nicht als „Zuschauer“. Ob bei Schulfeiern, Lernstandsgesprächen oder Elternabenden – wir gestalten Bildung gemeinsam.

Dabei nutzen wir Erkenntnisse aus der Bildungs- und Lernforschung, etwa zu:

  • Lernen in Bewegung: Kurze Aktivpausen erhöhen Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit.

  • Lesen als Gehirntraining: Vorlesen fördert nicht nur Sprachkompetenz, sondern auch Empathie und Fantasie.

  • Gefühle regulieren lernen: Kinder, die lernen, mit Enttäuschung, Wut oder Stolz gut umzugehen, sind emotional stärker – eine Fähigkeit, die das ganze Leben trägt.

Diese Impulse fließen regelmäßig in unser pädagogisches Tun ein – in Projekttage, Unterrichtsformen, Förderangebote und unsere Haltung.


Was zählt wirklich?

In einer Welt, die sich ständig verändert, brauchen Kinder keine perfekten Noten, sondern starke Wurzeln – und Flügel. Sie brauchen Menschen, die sie begleiten, ermutigen, inspirieren.

Eine gute Volksschule:

  • schenkt Geborgenheit,

  • weckt Neugier,

  • stärkt Verantwortung,

  • lässt Fehler zu,

  • und fördert das Staunen über das Leben.

Genau das ist unser Auftrag an der OVS Zeltgasse – und wir freuen uns, diesen Weg mit Ihnen gemeinsam zu gestalten.

2 Kommentare

  1. Welch wohltuend ganzheitliche Perspektive auf Schule!
    Es beeindruckt, wie hier der Fokus nicht auf kurzfristige Ergebnisse oder messbare Leistungsindikatoren gelegt wird, sondern auf Beziehungen, Entwicklungsprozesse und die Verbindung von Kopf, Herz und Hand im Lernen. Der große Wert, den Sie auf Geborgenheit, Individualität und das Prinzip des gemeinsamen Wachsens legen, ist spürbar und gerade in einer sich schnell wandelnden Welt wichtiger denn je.

    Ihre Haltung, dass Kinder vor allem Räume brauchen, in denen Neugier wachsen und Scheitern ausgehalten werden darf, ist zeitgemäß und zukunftsweisend. Dass Frustrationstoleranz „nicht durch Erklärungen, sondern durch gute Gelegenheiten“ entsteht, trifft den Kern jeder konstruktiven Lernkultur – nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene.

    Besonders inspirierend finde ich die konsequente Verknüpfung von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Hirnforschung und Pädagogik (Bindung, Bewegung, Gefühle) mit dem gelebten Alltag und der Offenheit für elterliche Partnerschaft. So wird die OVS Zeltgasse tatsächlich ein schulisches „Übungsfeld fürs Leben“.

    Danke für so viel Herz, Weitblick und Nähe zu den Kindern und Familien – das macht Hoffnung auf Schule, die wirklich zählt!

    1. Liebe Helene,

      herzlichen Dank für Ihre so wertschätzenden und durchdachten Worte! Es erfüllt uns mit großer Freude zu lesen, dass unsere pädagogische Haltung und unser ganzheitlicher Ansatz so positiv wahrgenommen werden.

      Ihre Rückmeldung ist für unser gesamtes Team unglaublich inspirierend und bestärkt uns darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Zu wissen, dass unsere Arbeit – die Verbindung von Herz, Kopf und Hand, die Betonung von Beziehungen und die Schaffung von Räumen für Neugier und Wachstum – so verstanden und geschätzt wird, motiviert uns täglich aufs Neue.

      Solche Rückmeldungen wie Ihre zeigen uns, dass Schule tatsächlich ein Ort sein kann, der „wirklich zählt“ – für Kinder, Familien und die gesamte Schulgemeinschaft.

      Nochmals vielen Dank für Ihre ermutigenden Worte!

      Mit herzlichen Grüßen,
      Das Team der OVS Zeltgasse

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